Wie es zur archäologischen Ausgrabung unter der Erlöserkirche kam.
Bei den Ausschachtungsarbeiten zur Errichtung der Erlöserkirche kam es 1893 zu einer archäologischen "Sensation": Bauarbeiter stießen auf eine Mauer, die Gelehrte als die antike Stadtmauer zur Zeit Jesu identifizierten, von der schon der jüdische Geschichtsschreiber Josephus Flavius berichtet. Die sogenannte "Zweite Nordmauer Jerusalems" war gefunden.
Die Grabungsorte und Funde unter der Erlöserkirche im Detail
Geschichte
An einem herrlichen Oktobertag des Jahres 1898 lag gespannte Ruhe über Jerusalem. Wieder einmal wurde in der Stadt Geschichte geschrieben.
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Tiefgrabung
In den 1960er Jahren war die Kirche stark beschädigt worden. Bei Renovierungsarbeiten musste deshalb untersucht werden, ob die Kirche auf gewachsenem Felsen oder nur auf Resten von Vorgängerbauten gegründet worden war.
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Mauer
Die längs unterhalb des Hauptschiffes endeckte Mauer – von Conrad Schick fälschlicherweise als herodianische Stadtmauer gedeutet und vom deutschen Kaiser mit dem Grundstein besetzt – besteht aus zwei zeitlich zu unterscheidenden Befunden …
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Straße
Der über die Ost-West-Rückhaltemauer führende gepflasterte Weg mit einer Wasserablaufrinne wurde nach dem 4. Jahrhundert n. Chr. erbaut.
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Mosaik
Exakt zwei Meter unter dem heutigen Betonfußboden der Erlöserkirche findet man nahe des Ausgangs zum Kreuzgang einen wenig solide gebauten Mosaikfußboden.
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Grundstein
Symbolträchtig hatte der deutsche Kaiser Wilhelm II den Grundstein der Kirche auf die vermeintliche „Zweite Mauer“ aus der Zeit von Jesus aus Nazareth legen lassen, um zu bekräftigen, dass der unter dem Grabeskirche liegende Felsen tatsächlich das biblische Golgatha sei.
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